Such-und Rettungshunde
Rettungshunde spielen bei Katastropheneinsätzen rund um die Welt eine entscheidende Rolle. Sie werden ausgebildet, um den Menschen in und aus Notsituationen zu helfen.
Rettungshunde können immer dann eingesetzt werden, wenn Personen in Waldgebieten, Steinbrüchen, nach Explosionen, in unübersichtlichem Gelände oder ländlichen Regionen vermisst werden.
Dies können ältere Menschen sein, die nicht mehr zurückfinden oder plötzlich krank werden, Kinder und Spaziergänger, die einen Unfall hatten, verzweifelte Menschen, die sich mit Selbstmordabsichten tragen usw. Bei solchen Einsätzen müssen große Flächen bewältigt werden, Gestrüpp und unwegsames Gelände muss abgesucht werden. Das erfordert meist einen enorm hohen Personaleinsatz, da meist in Suchketten vorgegangen wird.
Voraussetzungen für die Ausbildung eines Rettungshundes
Sieht man als Ziel den einsatzfähigen Rettungshund und sich selbst als Hundeführer, der humanitäre Hilfe im Ernstfall leisten will, so muss man zuallererst einen sehr hohen Zeitaufwand, oftmals wechselnde Trainingsgebiete und auch große körperliche Anstrengungen in Kauf nehmen. Man muss neben dem Training mit den Kameraden auch alleine in der Lage sein, gewisse Elemente zu trainieren.
Aufgrund der Intensität der Ausbildung sollte sich jeder Hundeführer vor Beginn der Ausbildung genau überlegen, ob er den Weg zum sportlich geführten "Rettungshund" oder den Weg zum einsatzfähigen Rettungshund gehen will.
Teamfähigkeit von Hund und Hundeführer
Im Rettungshundewesen gibt es keine Trennung zwischen Hund und Hundeführer, da bei der professionellen Rettungshundearbeit immer das Team Hund-Hundeführer im Einsatz ist.
Es gilt daher an beide gewisse Anforderungen zu stellen, die einerseits für die erfolgreiche Suche andererseits für das gesunde Überstehen des Einsatzes unerlässlich sind. Sowohl Hund als auch Hundeführer werden sowohl psychisch als auch physisch sehr hohen Anforderungen ausgesetzt.
Anforderungen an den Rettungshund
Vom Hund ist neben der Gesundheit und sicherem Umweltverhalten auch absolute Nervenfestigkeit, ein ausgeprägter Spiel-und Beutetrieb, und natürlich eine gute Nasenveranlagung zu fordern. Er sollte gegenüber allen Personen ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen.
Anforderungen an den Rettungshundeführer
Der Hundeführer muss physisch und psychisch beweglich, belastbar und vor allem teamfähig sein. Er muss Gefahren einschätzen können, ein gewisses Fingerspitzengefühl seinem Hund gegenüber aufbringen und auch die Leistungsgrenzen seines Hundes klar erkennen.
Der Rettungshundeführer sollte Grundkenntnisse in Erster Hilfe, Orientierungsfähigkeit, Arbeit mit Karte und Kompass aber auch Schadensplatzmarkierung besitzen.